Als Mondschatten mich treffen

Weidet Einsamkeit in meinen Poren
Schwerer Wind verbrennt mir
Salzige Wangen
Ein Schweigen aus Glas
Läßt mich schreien wie ein Kind
Verdorrende Früchte wandern
Die geruhsamen Pfade der Nacht
Aus Silberlicht geboren
Säen sich Schatten in
Blutalte Poren
Saufen sich satt
Bis das Herz verdämmert
Zerbricht im Todesschlaf der Angst

Verirrtes Licht lockt
Grauen Auges
Träufelt sich
In Schmerzzisternen
Aus blauem Zungenfleisch
Die Hoffnung schweigt und
Alle Wärme des Todes
Leckt öden Schaum
Der Tod soll kommen!
Wessen Augen wird er haben?
Ein lichtes Morgenrot?
Eine Anemone voller Haß?

Leicht will ich gehen
Dich auszulösen
Mein zitterndes Herz
In den Frieden
In das Bernsteinmeer
Jenseits des Horizonts

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