Das Lied von der Nordhölle

Es war einmal ein Land
So weit
So grau
Und tot
Das nannten sie die Nordhölle

Der blutige Herrscher
Ein brutaler Clown
Gespien aus Lenins Schoß
Hielt sich für einen großen Führer

Lächelnd würgte der Herr ein Volk
Das er vom Vater schon
Als Gerippe erhielt
Er, der von Stalin gelernt hatte
Wie man Menschen versklavt

Legionen sollen in seinen
Lagern geschuftet haben
Ihre täglichen Rationen suchten
Die Verdammten mit
Gras Ratten Schlangen
Abzuschmecken
Und auch Körner
Pickten die Galgenvögel aus
Trocknender Scheiße

Humanismus war
So geht die Kunde
Gesetz im Reich des roten Fürsten
Schwarze Vernichtungslager
Waren des Clowns Sache nicht
Er hielt sich lustige GULags
Mit erlesenem Programm

Tag für Tag konnten sich Häftlinge
Zu Kaninchen erniedrigen lassen
Gemartert vom Hunger
Vergifteten Kohl
Verschlingen
Blut erbrechen
Sterben
Um den fahlen Ruhm
Biologische Waffen
Für das Vaterland zu testen

Schwangerschaften waren verboten
In den Lagern der Nordhölle
Doch Liebe im Todeslager
Straften die Metzger sanft

Noch im neunten Monat
Pumpten liebevolle Wärter
Salzwasser in die Bäuche der Frauen
Und tropfte trotzdem ein Leben
In die öde Lagerwelt
Zerstampften Stiefel rosige Lippen

Es war einmal ein Land
So weit
So grau
Und tot
Das nannten sie die Nordhölle

Es war einmal eine Stadt
Die nannte man Pjöngjang
Es war einmal ein brutaler Clown
Der war ein Apologet mit blutigen Händen

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